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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 58

1861 - Eisleben : Reichardt
58 von Laudon geschlagen und gefangen genommen; doch siegte Friedrich im August bei Lieg n i tz über Daun und Laudon. Inzwischen hatten die Russen Berlin genommen und eine Contribution erpreßt, Sachsen mar in den Handen der Oe streich er. Durch die blutige, aber siegreiche Schlacht bei Tor- gaun) (3. Nov.) gewinnt F. Sachsen (außer Dresden) wieder. Doch trotzdem immer bedrängter. (1761) Laudon e r o b er t S ch w e id n itz, die Russen Col- b er g. (1762) Rußland macht mit Friedrich Frieden. Elisabeth starb im Januar. Ihr Rachfolger Pe- ter Iii. ein begeisterter Verehrer Friedrichs, schließt ein Bündniß mit ihm und stellt Hilsstruppen. Aber schon nach 6 Monaten wird Katharina Ii. Kaiserin, welche dieselben zurückruft. Friedr. weiß sie jedoch so lange zurückzuhalten, bis er Daun bei Burkers- dorf (Neichenbach) besiegt hat. (Prinz Heinrich siegt bei Fr ei b erg). 1763 Der Hubertsburger Friede. Friedrich d. Gr. behalt Schlesien, muß aber Sachsen wieder herausgeben. Durch den siebenjährigen Krieg errang Preußen die Stellung einer europäischen Großmacht. 1765—1790 Kaiser Joseph Ii. Bis zum Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780) war er nur Mitregent. Friedrich d. Gr. war das Vorbild dieses edeln Kaisers, o) dessen verbessernde Neuerungen jedoch mit zu großer Hast durchgeführt wurden, um feste Wurzel fassen zu können. 1772 Die erste Theilung Polens. Auf die zerrütteten Verhältnisse Polensx) hatte Rußland immer größeren Einfluß gewonnen. So hatte Katharina Ii. nach Augusts Iii. Tode den schwachen Stanislaus Poniatowski auf den polnischen Thron gesetzt. Einen Aufstand des polni- nischen Adels unterdrückte sie und war auch gegen die Türken siegreich. n) Daun hält schon den Sieg für gewlß; doch der alte Zieten mit seinen Husaren entscheidet ihn für Preußen. o) Freundschaftliche Zusammenkunft der beiden Monarchen in Neiße. p) Die berüchtigten polnischen Reichstage.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 72

1861 - Eisleben : Reichardt
Anhang l. Die Regenten -er deutschen Hanptstaaten seit den Freiheitskriegen. 1. Oestreich. 1835—1848 Ferdinand I., Nachfolger des Kaisers Franz. 1848 Franz Joseph, Neffe des vorigen. Im Kriege gegen das von Louis Napoleon un- terstützte Sardinien verlor er 1859 die Lom- bardei an Victor Emanuel Ii. 2. Preußen. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv., Nachfolger Friedrich Wilhelm Iii. Unter seiner nach Außen hin meist friedlichen Regierung kamen durch Vertrag 1849 die Ho- tz e n z o I l er n s ch e n Fürstenthümer und ein kleines Gebier am Jade-Busen an Preußen, doch mußte die Herrschaft über Neufchatel (Neuenburg) 1857 aufgegeben werden. Während der Krankheit des Königs (1857 bis 1861) führte dessen Bruder, der Prinz von Preußen, die Regentschaft. Er folgt am 2. Januar 1861 als 1861 Wilhelm I. Es ist sein Bestreben besonders darauf gerichtet, die bereits jeit 1850 unter seinem Vorgänger in Preußen eingeführte Constitution zu befesti- gen und zu vervollkommnen.

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 50

1861 - Eisleben : Reichardt
50 1688—1713 Kurfürst Friedrich Iii. von Branden- burg, nachmals König Friedrich l.i). 1701 Friedrich setzt s i ch und seiner Gemahlin So- 18 Jan p hie Charlotte zu Königsberg die Königs- krone auf. Auch andere Fürsten hatten kurz vorher die Königs- würde erlangt: 1688 Wilhelm vor Oranien wird durch Ver- treibung der Stuarts (Jakobs Ii.) König von England. 1697 August der Starke, Kurfürst von Sachsen, wird zum König von Polen ge- wählt. Der Kaiser war geneigt, Fr als König in Preußen zu bestätigen, weil er seine Hilfe für den drohenden spanischen E r b fo l g e kr i e g bedurfte, die ihm Fried- rich auch treulich leistete. (Fürst Leopold von De ssa u.) 1700—1714 Der spanische Erbfolgekrieg. Karl Ii. von Spanien war kinderlos gestorben. Den spanischen Thron verlangte Ludwig für seinen En- kel Philipp, Kaiser Leopold für seinen Sohn Karl. Ersterer von Baiern, letzterer von Eng- land unterstützt. 1704 Marlborough und Eugen schlagen die Fran- zosen und Baiern bei Höchftädt. Der Sieg durch die preußische Infanterie unter Leopold von Dessau entschieden. Baiern ein- genommen. 1705-1711 Kaiser Joseph I. 1706 Eugen siegt bei Turin, Marlborough bei Ra- mi! lies (in den Niederlanden). 1711-1740 Kaiser Karl Vi. Trotz fortdauernder Siegel) schließt England (und Houand) mit Ludwig den Frieden zu Utrecht (1713), damit Karl durch Erwerbung Spaniens nicht zu mächtig werde. Erst nach unglücklichem Feldzuge schließt auch der Kaiser Karl i) Prachtliebend und eitel; doch Sorge für das Militär und die Wissenschaft. 1694 Universität Halle. 1700 Acadcmie der Wis- senschaften. k) Eugen u. Marlb. siegen noch 1708 bei Oudenarde, 1709 bei Mal- plaquet in einer sehr blutigen Schlacht.

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 54

1861 - Eisleben : Reichardt
54 sowie aus Ja gern vor fu) geltend. Auch seine Nach- solger gaben sie nie ganz aus, und io beschloß Friede, der Gr., sich gewaltsam in den Besitz Schlesiens zu setzen. 1740 Friedrich erobert Schlesien. (Beginn des öst- reichischen E r b s o I g e k r l e g s). Nach Karls Vi. Tode erbte dessen Tochter Maria Theresia, der pragmatischen Sauctiouv) gemäß, die ganze östreichische Monarchie, aus welwe Kurfürst Karl Albert von Baiern Ansprüche machte.-ev) Es wurde von Frankreich und Spanien unterstützt. Friedrich benutzte die Bedrängnis der jun- gen Königin. Er bot ihr an, gegen Abtretung der schles. Länder ihrem Gemahl Franz (Großherzog von Toscanax) ) leine Stimme bei der Kaiserwahl zu ge- den. Als sie sich weigerte, nahm F. das last wehr- lose Schlesien ein.y) 1741 Schwerin siegt b e i Mollwih. Der rechte Flügel der Preußen geschlagen, Friedrich bei Oppeln in Lebensgefahr. Unterdeß siegt Schwe- ri n über Ne ipp er g. 1742 Schlacht bei Czaslau. Friede zu Breslau. Nach vergeblichen Unterhandlungen rückt F. in Mäh- ren ein. Viaria Theresia erhält von den Un- garn Hilfe, z) F. zieht sich nach Böhmen zurück, siegt aber bei Czaslau und Chotusitz über Karl von Lothringen. Im Breslauer Frieden wurde ihm der Besitz von Ober- und Nieder- schlesien und der Grafschaft Glatz (700 lum. > bestätigt. 1742—1745 Karl Vii. (von Baiern) deutscher Kaiser. Am Tage seiner Krönung in Frankfurt wurde seine Hauptstadt München von den Oestreichern erobert. Ueberhaupt wandte sich sein Glück, als die bedrängte u) 1523 durch den hohenz. Markgrafen Georg v. Ansbach käuflich erworben u. an Brandend, vererbt, aber vom Kaiser eingezogen» v) Untheilbarkeit der östr. Monarchie und weibliche Nachfolge. w) Weil von einer Tochter Ferdinands I. abstammend. x) Er hatte dies band 1738 für stothringen erhalten, welches an Frankreich siel (zunächst an Stanislaus Leszinsky, Schwiegerva^ ter Ludwigs Xv.) y) ,,Jch will untergehen, oder Ehre von dieser Unternehmung haben!" z) ,,Gut und Blut für unsern ,,König" Maria Theresia!"

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 51

1861 - Eisleben : Reichardt
51 1714 Friede zu Rastatt und Baden. Philipp V. behält Spanien, Karl bekommt die ipan. Niederlande, Mailand, Neapel und (statt Sicilien) S a r d in ie n. 1) Der Kurfürst von Da iern wieder eingesetzt. 1682—1725 Czar Peter der Große. Peter I. regierte anfangs mit seinem Bruder Iwan unter Vormundschaft feiner herrschsüchtigen Schwester Sophie, die ihn zu beseitigen trachtet. Peter stellt sich an die Spitze des Adels, unterdrückt den Aufstand der Strelitzen, schickt seine Schwester in's Kloster. Neugestaltung des Heeres durch den Genfer Le- fort. Ueberhaupt sucht P. die Russen zu civilisi- ren,m) besonders nach seiner großen Reise durch Deutschland, Hollandn) und England. Herbeiziehung von Fremden. Die wegen der Neuerungen aufständi- schen Strelitzen werden grausam bestraft und auf- gelöst. — Peters Gemahlin Katharina aus niede- rem Stande, nach seinem Tode Selbstherrscherin. 1703 Peter der Große gründet Petersburg, o) In In g er m a n n l an d, welches er kurz vorher den Schweden entrissen hatte; denn 1700—1721 Der nordische Krieg gegen Karl Xu. von Schweden. Um den noch unmündigen Karl zu berauben, verbin- det sich Peter mit Dänemark und König August von Polen gegen ihn. Aber Karl, trotz seiner Jugend tapfer, landet auf Seeland und erzwingt von Dä- nemark den Travendaler Frieden. In dems. Jahre 1700 Sieg Karls Xii. bei Narva über Peter den Gr. Mit 8000 Schweden besiegt er 40000 Russen. In den folg. Jahren erobert er Polen, fetzt daselbst den Stanislaus Lescynski auf den Thron, und 1) Diese Insel kam aber schon 1720 an das Haus Savoyen, welches dafür Sicilien herausgeben mußte. Daher Königreich Sar- dinien. Moderne Kleidung befohlen. Die Bärte der Russen, n) Schiffszimmermann in Saardam. v) Die alte Hauptstadt war Moskau, noch jetzt Krönungsstadt der russischen Czaren. 4*

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 55

1861 - Eisleben : Reichardt
55 Maria Theresia von den begeisterten Ungarn kräftige Hilfe erhielt. Friedrich wurde jetzt für die Erhaltung Schlesiens besorgt und kam dem Angriffe durch einen plötzlichen Einfall in Böhmen zuvor. 1744- 45 Der zweite schlesische Krieg. F. eröffnete den Krieg unter dem Vorwände, als Reichsfürst die verletzte Würde des Kaisers zu schü- tzen. Prag wird mit Sturm genommen (Sept. 1744), doch kann sich Friedrich in Böhmen nicht halten.a) Die Oestr. dringen sogar in Oberschle- sien ein, woraus sie der alte Dessauer zwar verdrängt; doch verbündet sich Oestreich mit Eng- land, Holland und Sachsen gegen Preußen. 1745 Schlachten bei Hohenfriedberg, bei Sorr und bei Kesselsdorf. Friedrich im Frühling selbst nach Schlesien. Haupt- quartier in Kamenz, die Kroaten, die Verkleidung als Mönch. — Am 4. Juni Oestreicher und Sachsen bei H o he n fr i e d b er g (Striegau) besiegt, darauf vom Erzherzog Karl v. Lothr. bei S o r r angegriffen, aber Sieger. Leopold v. Dessau schlägt am 15. Decbr. die Sachsen bei Kesselsdorf, und am Weihnachtstage Friede zu Dresden, in welchem der Breslauer Friede bestätigt wird, wogegen Friedrich, da Karl Vii. gestorben war, den Gemahl der Maria Theresia als Kaiser anerkennt. 1745— 1755 Kaiser Franz I. Frankreich und Spanien setzen den östr. Erbfolge- krieg noch fort, während deffen die Franzosen unter dem Marschall Moritz von Sach send) in den Niederlanden siegreich sind. 1743 D e r F r i e d e z u A a ch e n beendet den ö st r. E r b- fo l g e k r i e g. 1756—1763 Der dritte schlesische oder der siebenjäh- rige Krieg. Maria Theresia kann den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen. Sie schließt ein geheimes Bündniß mit Elilaberh v. Rußland und August v. Sach- a) Die Bevölkerung feindselig gegen ihn gestimmt, daher Mangel an Lebensmitteln. b) Lvhn König Augusts des Starken, ebenfalls von großer Körper- kraft.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 142

1865 - Eisleben : Reichardt
142 1742 Sch lacht bei Czaslau. Friede zu Breslau. Nach vergeblichen Unterhandlungen rückt F. in Mähren ein. Maria Theresia erhält von den Ungarn Hilfe.x) F. zieht sich nach Böhmen zurück, siegt aber bei Czas- lau und Chotnsitz über Karl von Lothringen. Im B r e s l a u e r F r i e d e n wurde ihm der Besitz von Ober- und Nie derschlesien und der Grafschaft Glatz (700 lum. bestätigt. 1742 — 1745 Karl Vii (von Baiern) deutscher Kaiser. Am Tage feiner Krönung in Frankfurt wurde seine Haupt- stadt München von den Oestreichern erobert. Ueber- haupt wandte sich sein Glück, als die bedrängte Maria Theresia von den begeisterten Ungarn kräftige Hilfe erhielt. Friedrich wurde jetzt für die Erhaltung Schlesiens besorgt und kam dem Angriffe durch einen plötzlichen Einfall in Böhmen zuvor. 1744— 45 Der zweite schlesische Krieg. F. eröffnete den Krieg unter dem Vorwände, als Reichs- fürst die verletzte Würde des Kaisers zu schützen. Prag wird mit Sturm genommen (^>ept. l 744,, doch kann sich Friedrich in Böhmen nicht halten.)-) Die Oestr. drin- gen sogar in Oberschlesien ein, woraus sie der alte Des sau er zwar verdrängt; doch verbündet sich Oe st- reich mit England, Holland und Sachsen gegen Preußen. 1745 Schlachten bei Hoheufriedberg, bei Sorr und bei K e s s e l s d o r f. Friedrich im Frühling selbst nach Schlesien. Haupt- quartier in Kamenz, die Kroaten, die Verkleidung als Mönch. — Am 4. Juni Oestreicher und Sachsen bei H o- henfriedberg (Striegau) besiegt, darauf vom Erzherzog Karl v. Lothr. bei Sorr angegriffen, aber Sieger. Leo- pold v. Dessau schlägt am >5. Decbr. die Sachsen bei Kesselsdorf, und am Weihnachtstage Friede zu Dresden, in welchem der Breslauer Friede bestätigt wird, wogegen Friedrich, da Karl V1l gestorben war, den Gemahl der Maria Theresia als Kaiser anerkennt. 1745— 1765 Kais er Franz I. Frankreich und Spanien setzen den östr. Erbfolgekrieg noch fort, während dessen die Franzosen unter dem Mar- x) „Gut und Mut für unfern „König" Maria Theresia!" y) Die Bevölkerung feindselig gegen ihn gestimmt, daher Mangel an Lebensmitteln.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 146

1865 - Eisleben : Reichardt
— / — 146 — Die Kaiserin Elisabeth starb im Januar. Ihr Nach- folger und Nesse Peter Iii., ein begeisterter Verehrer Friedrichs, schloß ein Bündniß mit ihm und stellte Hilfs- truppen (20,000 Mann unter Tschernitscheff.) Aber schon nach 8 Monaten wird Peter ermordet und seine Gemah- lin Katharina Ii. o) besteigt den Thron. Sie ruft das Hilfsheer zurück; Friedrich weiß es jedoch so lange zurückzuhalten, bis er Daun bei Burkersdorf (Reichen- bach) geschlagen und dadurch den größten Theil Schlesiens wieder in seine Gewalt gebracht hatte. Prinz Heinrich behauptete wachsen durch die siegreiche Schlacht bei Frei- berg. 1763 Der Hubertusburger Friede. 15. Febr. Friedrich der Große mußte Sachsen wieder herausgeben, erhielt aber den Besitz Schlesiens für i m m e r b e- stätigt.x) Durch den siebenjährigen Krieg errang Preu- pen die Stellung einer europäischen Großmacht. 1765—1790 Kaiser Joseph Ii. Bis zum Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780) war er nur Mit reg ent. Friedrich der Große war das Vorbild dieses edlen Monarchen q), der durch das T o l e- ranzedikt allen christlichen Bekenntnissen gleiche politi- sche Rechte verlieh und die Leibeigenschaft aufhob. Doch wurden manche Neuerungen mit zu großer Hast durchge- führt und dadurch in Ungarn und den Niederlanden Auf- stände des Adels und der Geistlichkeit hervorgernsen. 1772 Die erste Theilung Polens. Auf die zerrütteten Verhältnisse Polensr) hatte Ruß- land immer größeren Einfluß gewonnen. So hatte Ka- tharina Ii. (nach Augusts 10. Tode» den schwachen Sta- nislaus Poniatowski zum Könige gemacht. Einen Aufstand des polnischen Adeis unterdrückte sie. Damit Rußland nicht zu mächtig würde und das ganze Polen erhielte, verband sich F r i e d r i ch, mit R u ß- l an d u. O est reich und zwang Polen zu einer bedeuten- den Gebietsabtretung. Preußens Antheil bestand in West Preußen (außer Danzig und Thorn) und dem o) Eine getonte Prinzessin von Anhalt. Sie war eben so ausgezeich- net durch ihren scharfen Verstand, wie durch ihre Sittenlosigkeit berüchtigt. p) Des Königs einsames Io Deum in der Schloßkapelle zu Charlot- tenburg. q) Freundschaftliche Zusammenkunft in Neiße. r) Die berüchtigten polnischen Reichstage mit dem „Liberum Veto.“

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 151

1865 - Eisleben : Reichardt
1 — 151 — ven, 1 Kammer und der Rath der Alten. (Lin Aufstand des Lölkes wurde von dem jungen Napoleon Bona- parte aus Corsica i) mit Kartätschen medergeschmettert. 1796 Jonrdan und Moreau durch den Erzherzog Karllr) ans Deutschland vertrieben. Napoleons Siege in Italien. Er schlug die Sardinier bei Millesimo, die Oestreicher bei Lodi «Erstürmung der Addabrücke) und Arcóle. Nach der Einnahme von Mantua dringt er in Steiermark ein und bedroht Wien. Waffenstillstand vvn Leoben, daraus nach der Einnahme von Venedig 1797 Friede zu llampo Formio Oestreich trat Belgien und Nkailand an Frankreich ab, wurde aber durch Venedig und dessen Besitzungen Istrien und Dalmatien entschädigt. Frankreich behält das linke Rheinufer; doch sollte über die Entschädigung der deut- schen Fürsten ans dem Congreß zu Rasta dt verhan- delt werden. Oberitalien wird zur lignrischen und cisalpini- fchen Rupublik gemacht. In den beiden folgenden Jahren wird der Kirchenstaat in eine römische, das Königreich Neapel in die p a r t h e n o p ä i s ch e, die Schweiz in die helvetische Republik verwandelt. 1798 Napoleons Zug nach Aegypten. Er galt eigentlich den Engländern, die nach der Erobe- rung Aegyptens in Ostindien angegriffen werden sollen. Zwar siegte Napoleon bei den Pyramiden (Cairo) und drang in Syrien ein, aber seine Flotte wurde durch den englischen Admiral Nelson bei Abukir zerstört.!) Pest in Syrien, Rückkehr nach Aegypten. Ans die Nachricht von den Unfällen der Franzosen in Italien kehrt Napoleon plötzlich nach Frankreich zurück. Der Zug nach Aegypten blieb zwar ohne äußeren Erfolg, wurde aber wichtig für die Wissenschaft. 1799 'Napoleon erster C o n s u l. Als sich 1798 eine zweite C o a l i ti o n gegen Frankreich gebildet hatte, an welcher England, Rußland, Oestreich, i) Geboren 1769 zu Ajaccio, auf der Kriegsschule zu Brienue gebil- det ; tüchtiger Artillerist. Er vermählt sich mit Josephine, der Wittwe des enthaupteten Generals Beauharuais. k) Bruder des Kaiser Franz. l) Derselbe fiel 1805 bei Trafalgar, wo er die französische Flotte schlug. m) Preußen unter seinem jungen Könige Friedrich Wilhelm Iii. blieb neutral.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 155

1865 - Eisleben : Reichardt
155 Für Preußen wirkte diese Zeit der Erniedrigung in so fern wohlthätig, als Staat und Heer durch verschiedene nothwendige Verbesserungen neu gekräftigt wurde. Besondere Verdienste erwarben sich in dieser Geziebung die Minister v. Stein und v. Hardenberg, so wie die Generale v. Scharnhorst und v. Gueiseuau. 1808 Napoleon macht seinen Bruder Joseph zum Kö- nige von Spanien und seinen Schwager Joachim Murat zum Könige von Neapel. Schon seit '805 war Louis Napoleon l Vater Napo- leons 111.) König von Holland geworden. Joseph spielt in Spanien eine traurige Rolle. Fortwährende Aufstände der Spanier, siegreiche Züge der Engländer unter Lord Wellington, welcher Portugal eroberte. Der Congreß zu Erfurt isept. 1808) bezeichnet den Höhepunkt der Macht Napoleons. 1809 Schlachten bei Aspern und Wagram. Andreas Hofer. Der Wiener Friede. Franz I. erklärt den Krieg. Napoleon nimmt Wien zum zweiten Male, wird aber von Erzh. Karl bei Aspern geschlagen. Bald jedoch siegt er in der blutigen Schlacht bei Wagram über denselben und verfolgt ihn nach Mähren. Da Friedensschluß, in welchem Oestreich das Jnnviertel an Baiern, die illyrischen Provinzen an Napoleon, Westgalizien an das Großherzogth. Warschau abtreten muß. Inzwischen hatten sich die T y roter für ihren Kaiser Franz unter dem Sandwirth Andreashofer erhoben. Ihre Siege am Berge Jsel. Doch wurden sie nach dem Wiener Frieden v. Franz, u. Baiern wieder unterworfen. Hofer in Mantua erschossen. Der Freischaarenführer v. Schill fällt in Stralsund. Die gefangenen ! 1 Officiere in Wesel erschossen. 1810 Napoleon scheidet sich von seiner Gemahlin Jo- sephine und heirathet die östreichische Kaisertoch- ter Marie Luise. Diese gebar 1811 einen Sohn, der von Nap. den Titel eines Königs von Rom erhielt. Nach Napoleons Sturz lebte derselbe als „Herzog von Reichstadt" in Oest- reich, wo er 1832 starb. 1812 Napoleons Zug nach Rußland. Die Gewaltthätigkeiten Napoleons x) harten das Bündniß x) Z. B. war das mit Rußland verwandte Oldenburg iso wie alle Nordseeländer) zu Frankreich geschlagen worden. '
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